Donnerstag, 20. September 2018

Die etwas andere Tomatensuppe


Bei meinem letzten London-Aufenthalt im Januar habe ich kurz vor der Heimreise am Flughafen noch eine englische Kochzeitschrift gekauft: «Food to Love». Eigentlich habe ich sie geshoppt, weil da Pie-Rezepte drin sind. Von den Pies habe ich noch kein Rezept nachgebastelt, dafür schon ein paar Mal die Tomatensuppe aus ofengegarten Tomaten, weissen Bohnen und frittierten Salbeiblättern.

Rezept (4 Personen)

Am Vortag:
300 g Soisson-Bohnen, 12 h einweichen

Am Kochtag:
1 kg Fleischtomaten
1 mittelgrosse rote Zwiebel
6 bis 8 ganze Knoblauchzehen in der Schale
1 Esslöffel Ahornsirup
½ l Wasser
12 bis 16 schöne Salbeiblätter
Olivenöl
Salz, Pfeffer

Bohnen 12 h einweichen, anschliessend in genügend Salzwasser ca. 45 Min. gar kochen /oder in 10 Min. im Dampfkochtopf.
Tomaten und rote Zwiebel in Schnitze schneiden, zusammen mit den Knoblauchzehen auf ein Backblech legen. Mit Olivenöl, Ahornsirup, Salz, und schwarzem Pfeffer aus der Mühle vermischen. Bei 180°C 45 Minuten im Ofen garen.


Purismus


Dann den Knoblauch aus der Schale drücken und zusammen den Zwiebeln und ¾ der Tomaten einem Becher pürieren. Die Tomatensuppe in einen Topf geben. ¾ der Bohnen zur Suppe geben und mit pürieren. Dann das Wasser dazu geben, die Suppe erhitzen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und die Salbeiblätter darin frittieren. Rausnehmen und auf Küchenkrepp entfetten, dann mit Salz bestreuen.
Suppe mit den restlichen unpürierten Bohnen und Tomatenschnitzen in Suppenschalen füllen. Ein bisschen von dem Salbei-Öl darüber träufeln und mit den frittierten Salbeiblättern garnieren.
Letztens war ich in Schwabach zu Besuch und hab mir ein wunderbares Schwabachtaler Brot mit in die Schweiz genommen.
Schwabach

Das Sauerteigbrot habe ich in dünne Scheiben geschnitten, mit Olivenöl bepinselt, im Ofen kurz geröstet und dann mit Fleur de Sel bestreut. Das hat wunderbar zur Suppe gepasst.

Und hier noch einige StreetArt-Impressionen aus London abseits der Touristenpfade.



StreetArt in London

8 Kommentare:

  1. Ein wahrlich perfektes "Suppentiming" :-)
    Und ein Schmackhaftes noch dazu!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Den Rest der Suppe hatte ich kalt gegessen, war auch lecker! :-)

      Löschen
  2. Hallo Wildhendl,
    sehr schöne Fotos - die einen regen zum Nachkochen an, die anderen legen dringend einen London-Besuch nahe ;-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Oh ja... London muss ganz dringend sein. Ich plane schon meine nächste Londonreise für nächstes Jahr im Frühjahr. Allerding kombiniert mit einer Gartenreise durch Südengland.

      Löschen
  3. Die Suppe sieht toll aus und ist ganz nach meinem Gusto. Leider hat mein junger Bio-Salbei den Sommer im Topf nicht überlebt. Da muss ich mit der Suppe wohl noch etwas warten. Nachgekocht wird sie auf jeden Fall. Ich finde die Kombi Weiße Bohnen, Salbei und Tomate toll.
    liebe GRüße
    Peggy

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich habe einen Salbeistock von ca. 1,5 m Durchmesser. Jedes Jahr im Februar schneide ich ihn bis auf ca. 10 cm zurück. Dann sieht es drei Monate aus, als ob da gar nix mehr kommen würde... aber dann - totale Explosion!

      Löschen
  4. Liebes Hendl, ich freu mich immer sehr, wenn ich von dir lese. Über diese Suppe freu ich mich ganz besonders, weil mit Bohnen und Salbei stelle ich mir gerade ganz köstlich vor!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Susi, die Freude ist ganz meinerseits :-) Und Bohnen, Tomaten und Salbei ist wunderbar - also ran an die Pötte! :-)

      Löschen

Ich freue mich über jeden Kommentar, auch über kritische Anmerkungen. Rassistische und beleidigende Kommentare werden jedoch gelöscht.