Am Freitag Abend haben wir mit unseren besten Freunden Ferien geplant und gebucht. Heuer geht's auf eine Insel im Norden Deutschlands, in ein Ferienhaus. Und damit das mit dem Planen gut kommt, gab es einen Braten aus dem Süden: Arista alla Fiorentina. Das Rezept habe ich aus dem Buch «Aus Italiens Küchen» von Marianne Kaltenbach und Virginia Cerabolini (Hallwag Verlag, ISBN 3 444 102380). Ich habe das Rezept leicht abgeändert, die Kaltenbach-Version steht in Klammer.
1 kg Schweinebraten, ich habe Schulter genommen
5 Zweige Rosmarin
6 Knoblauchzehen
1 Handvoll glattblättrige Petersilie (K: 2 bis 3 Salbeiblätter)
3 Zweige Thymian (kommt bei K. nicht vor)
1 Prise Fenchelsamen
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Olivenöl
Alle Kräuter hacken und mit den Knoblauchzehen und den Fenchelsamen im Mörser zerstossen (sagt Kaltenbach) - ich hab alles gehackt, nur der Fenchel kam in den Mörser. Die Kräutermischung gut salzen und pfeffern. Mit einer Spicknadel oder einem schmalen Messer 3 bis 4 Löcher in das Fleisch bohren, diese mit der Kräutermischung füllen. Ich war im Schuss und hatte nicht Zeit, die Löcher zu stopfen. Habe den Braten seitlich zweimal mit einem scharfen Messer eingeschnitten, Kräuterzeugs drauf, Braten zugeklappt und die ganze Chose mit Küchenschnur zusammengebunden.
Dann den ganzen Braten mit Olivenöl einschmieren, gut salzen und pfeffern. Den Ofen vorheizen auf ca. 160 Grad, Braten auf einem Gitter in die untere Hälfte des Ofens schieben. In die unterste Rille kommt ein Blech, damit der Bratensaft aufgefangen wird. In das Blech giesse ich jeweils ein bisschen Rotwein. Ofen zu und dann kann man die Sache für zwei Stunden gesorgt geben. Ab und an giesse ich in das Blech wieder ein bisschen Rotwein, damit der Bratenfond nicht verbrennt. Die letzte halbe Stunde schmore ich im Bratenfond kleine, hübsche Kartöffelchen. Dazu gab's gebratenen Radicchio.
Fotos vom angerichteten Teller gibt's keine - die sind alle nix geworden. Ich brauche unbedingt einen Scheinwerfer, damit ich abends gescheit fotografieren kann. Ich hab einfach schlechtes Licht.