Ostern ist zwar bereits Vergangenheit, hier aber trotzdem noch ein paar Bilder von unserem Brunch. Kennt ihr «Eiertütschen»? Macht man hier in der Schweiz, alter Brauch - und das geht so: Jeder sucht sich ein Osterei raus. Kleiner Tipp vom Profi: Am besten sind diejenigen mit einer ausgeprägten Spitze. Und jetzt wird «getütscht»: erst Spitze gegen Spitze, dann Füdli gegen Füdli (also Hintern gegen Hintern) - siehe erstes Bild. Gewonnen hat derjenige, dessen Ei ganz bleibt. Preise gibt's keine. Das Geschrei und Gelächter ist jeweils gross bei denjenigen, deren Ei den Geist aufgibt. Zum Osterei gehört bei uns klassisch Mayonnaise aus der Tube (bloss nicht selbstgemacht) und Aromat. Ohne geht das nicht. Dafür sind die Eier liebevoll selbstgefärbt mit Zwiebelschalen und verziert mit Unkraut aus dem Garten.
Donnerstag, 12. April 2012
Eiertütschen
Ostern ist zwar bereits Vergangenheit, hier aber trotzdem noch ein paar Bilder von unserem Brunch. Kennt ihr «Eiertütschen»? Macht man hier in der Schweiz, alter Brauch - und das geht so: Jeder sucht sich ein Osterei raus. Kleiner Tipp vom Profi: Am besten sind diejenigen mit einer ausgeprägten Spitze. Und jetzt wird «getütscht»: erst Spitze gegen Spitze, dann Füdli gegen Füdli (also Hintern gegen Hintern) - siehe erstes Bild. Gewonnen hat derjenige, dessen Ei ganz bleibt. Preise gibt's keine. Das Geschrei und Gelächter ist jeweils gross bei denjenigen, deren Ei den Geist aufgibt. Zum Osterei gehört bei uns klassisch Mayonnaise aus der Tube (bloss nicht selbstgemacht) und Aromat. Ohne geht das nicht. Dafür sind die Eier liebevoll selbstgefärbt mit Zwiebelschalen und verziert mit Unkraut aus dem Garten.
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Hallo!
AntwortenLöschenIch hab mal eine Frage zu diesen wunderschönen Eiern: also sie werden in Zwiebelschalen gekocht und erhalten so ihre tolle Farbe. Aber wie werden denn die Kräuter befestigt?
Einen lieben Gruß, Gisa
@Gisa
AntwortenLöschenDu nimmst den billigsten Nylonstrumpf, den Du kriegst, zerschnipplest diesen in kleine Plätzchen. Auf das rohe Ei legst Du dann die Kräuter Deiner Wahl, spannst ein Strumpfstück darüber und bindest es mit einem Stück Faden hinten zusammen. Für den Sud werden die Zwiebelschalen (ich fang da immer direkt nach Weihnachten an zu sammeln) in einem grossen Topf mit Wasser ca. 20 Minuten gekocht. Dann in kommen die Eier mit dazu und werden je nach Grösse und persönlichen Vorlieben 8 bis 10 Minuten leicht gekocht. Rausfischen, Strumpf-Unkraut-Zeugs entfernen - fertig lustig. Die trockenen Eier reibe ich zum Schluss mit eine Tuch und paar Tropfen Öl ein, damit sie schön glänzen.
Vielen lieben Dank für Deine ausführliche Anleitung! Zu dumm, dass ich jetzt noch ein Jahr warten muss. (Was ich allerdings nicht tun werde, dafür bin ich zu neugierig!)
LöschenLiebe Grüße, Gisa
Ich sehe schon, Ihr hattet ein wunderschönes Osterfest!
AntwortenLöschenLG
ohhh, sieht das köstlich aus ... und die mit seidenstrumpf und zwiebelsud zubereiteten ostereier würden das herz meiner tante gisela erfreuen ... die haben uns durch unsere kindheit begleitet ... aber irgendwie haben wir die als kinder nie so wirklich zu würdigen gewusst und dann hat sie es irgendwann aufgegeben ... schade eigentlich, sie sind wirklich wunderschön ... liebe grüße, biggi ♥
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