Nichts destotrotz habe ich in der letzten Zeit angefangen, vermehrt nach Kochbuch zu kochen, vor allem nach Vegi-Kochbüchern. Eins davon ist «Genussvoll vegetarisch» von Yotam Ottolenghi - auf den bin ich durch Heike gekommen, die sich sein neustes Werk «Jerusalem» angeschafft hatte. Und da in unserem Freundeskreis einige Leute fleischlos glücklich sind, ist es auch ganz nett, sich mal ein bisschen neue Vegi-Rezepte anzueignen.
Letztens gab es Lauchtätschli, bei Ottolenghi Lauchpuffer genannt, nach dem Rezept von Ottolenghis Tante Yona Ashkenazi. Bei Ottolenghi gibt es dazu ein Kräuterdip, bei mir Feta-Joghurt, Blattspinat und Belugalinsen.
Für 4 Personen
3 Stangen Lauch (geputzt ca. 500 g)
5 Schalotten, fein gehackt
150 g Olivenöl (da habe ich deutlich weniger genommen)
1 rote Chilischote (ich 1 Peperoncino), ohne Kerne, in Streifen geschnitten
25 g Petersilie, fein gehackt (ich eine gute Handvoll - sowas wäge ich einfach nicht ab)
3/4 Teelöffel gemahlener Koriander
1 Teelöffel Kreuzkümmel
2 Prisen Kurkuma
2 Prisen gemahlener Zimt
1 Teelöffel Zucker (ich 1/2 Teelöffel und das nächste Mal lass ich ihn gleich ganz weg)
Salz
1 Eiweiss
120 g Weizenmehl (ich Dinkel)
1 leicht gehäufter Esslöffel Backpulver (ich 1 gehäufter Teelöffel)
1 Ei
150 ml Milch
50 g Butter, geschmolzen
1 Becher griechischer Naturjoghurt (180 g)
200 g Feta
Schwarzer Pfeffer
wenig Olivenöl
wenig Olivenöl
Für den Feta-Joghurt den Feta mit dem Joghurt pürieren, mit viel schwarzem, grob gemahlenem Pfeffer und einem guten Olivenöl abschmecken.
Lauch putzen, in Ringe schneiden. Lauch und Schalotten in Olivenöl dünsten, bis das Gemüse weich ist, Chili, Petersilie und die Gewürze sowie Salz zugeben, alles vermischen und etwas auskühlen lassen. Das Eiweiss zu Schnee schlagen und im Buch steht, dieses unter die ausgekühlte Gemüsemischung ziehen. Störrisch, wie ich bin, habe ich das nicht so gemacht. Sondern so: In einer Schüssel die Milch, die flüssige Butter und das ganze Ei zusammen verrühren. Backpulver mit dem Mehl vermischen und zur Flüssigkeit geben. Jetzt das geschlagene Eiweiss unter den Teig heben und zum Schluss das ausgekühlte Gemüse beifügen.
Lauch putzen, in Ringe schneiden. Lauch und Schalotten in Olivenöl dünsten, bis das Gemüse weich ist, Chili, Petersilie und die Gewürze sowie Salz zugeben, alles vermischen und etwas auskühlen lassen. Das Eiweiss zu Schnee schlagen und im Buch steht, dieses unter die ausgekühlte Gemüsemischung ziehen. Störrisch, wie ich bin, habe ich das nicht so gemacht. Sondern so: In einer Schüssel die Milch, die flüssige Butter und das ganze Ei zusammen verrühren. Backpulver mit dem Mehl vermischen und zur Flüssigkeit geben. Jetzt das geschlagene Eiweiss unter den Teig heben und zum Schluss das ausgekühlte Gemüse beifügen.
In einer Bratpfanne etwas Olivenöl erhitzen, kleine Gemüse-Teig-Häufchen in die Pfanne geben und beidseitig goldbraun backen. Ich nehm dazu immer einen Glaceportionierer, das ergibt grad die richtige Menge für einen Puffer/ein Tätschli. Bei mir hat die Teigmenge 16 Tätschli ergeben - mit den Beilagen wie Spinat und Linsen mengenmässig grad an der oberen Grenze.
«Genussvoll vegetarisch» Yotam Ottolenghi, Dorling Kindersley Verlag, ISBN: 978-3-8310-1843-7
«Genussvoll vegetarisch» Yotam Ottolenghi, Dorling Kindersley Verlag, ISBN: 978-3-8310-1843-7
Das ist mein liebstes Ottolenghi-Buch!!
AntwortenLöschenDie Puffer muss ich aber glatt noch mal suchen. Die sind mir jetzt gar nicht mehr präsent!
Irgendwie springen mir die Gerichte immer erst ins Auge wenns verbloggt wurde.
Ich möcht jetzt gern probieren....
Das Buch mag ich auch. Wie Sybille sind mir die Puffer auch nicht ins Auge gesprungen. Gut sehen die aus, da muss ich mal schauen gehen. Ich komme übrigens langsam ins Alter für die Weitsichtigkeit. Hülfe! Ich will keine zweite Brille. Ich weiß genau, was passieren würde - mein halbes Leben würde ich mit Brille suchen verbringen; entweder die eine oder die andere....
LöschenTolle Tätschli die sind ja was für mich ganz alleine, ich mag Lauch und fleischlos sowieso, dein Rz rattert gerade aus dem Drucker raus ;)
AntwortenLöschenIch werde es die Tage gleich mal ausprobieren.
LG Kerstin
Das sieht super aus und diese Zusammenstellung, zu köstlich! Also was ich jetzt so aus dem Buch von "Ottolengi" gesehen habe macht ja viel her und das hier bei Dir ist einen Versuch wert, besonders die Lauchtäschli und der Feta-Joghurt paßt mir gut. Liebe Grüße Ingrid
AntwortenLöschenWildhendl, bitte Input für unseren Schweizerdeutsch-Deutsch-Kurs: Was heißt denn "gäbig"?
AntwortenLöschenpraktisch (bzw. bequem) - wenn ich mir das ungefragt erlauben darf :-)
LöschenLiebe Grüsse aus Zürich (das ist bloss ein Autostunde vom Hühnerstall entfernt),
Andy
Dankeschön, ist notiert :-)
LöschenIch habe auch schon viel aus dem Ottolenghi-Cookbook (engl/nicht nur vegetarisch) gemacht. Gefällt mir sehr gut. Dieses Leichte, etwas Exotische ist genau mein Ding.
AntwortenLöschenein weiterer Beweis, das auch vegetarisches Essen, toll aussehen und wunderbar schmecken kann :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus Zürich,
Andy
@Sybille
AntwortenLöschen@Magentratzerl
Das Rezept für die Lauchpuffer ist auf Seite 36. Mädels, vielleicht liegts an euren Augen, dass ihr das Rezept nicht gesehen habt. Ich sag nur... Lesebrille ;-)
@Kerstin
Eigentlich wollte ich Dir dieses Rezept letzte Woche zum VeggiDay bloggen. Dann kam leider der Nikolaus dazwischen. Und bis am Donnerstag wollte ich nicht warten, für diese Woche habe ich Dir aber auch ein Ottolenghi-Rezept.
@Ingrid
Es wird in der nächsten Zeit noch mehr Tätschli geben. Wart's ab.
@Küchenschabe
Andy hat's schon beantwortet. Bei welcher Lektion sind wir eigentlich? Ich glaube bei 6 oder so. Wir sollten mal vorwärts machen, sonst dauert das ewig, bis Du Berndeutsch kannst ;-)
@Andy
Nur eine Autostunde... ne, das ist wirklich nicht weit. Aber Du weisst schon, dass für einen Berner alles, was östlich des Kantons Bern liegt, zu Russland gehört ;-)) Also auf jeden Fall einfach wahnsinnig weit weg von zuhause ist ;-))
@Julia
Bislang schmeckte alles, was ich aus dem Buch nachgekocht habe, wunderbar. Manchmal muss man ein bisschen improvisieren, weil nicht alle Zutaten einfach so erhältlich sind - aber darin sind wir Foodblogger ja gut.
Und nochmals @Andy
Naja, das Foto wieder mal... Kunstlicht, abends, die Gäste hungrig und unruhig ;-)
macht nur alle so weiter... noch habe ich das Buch nicht gekauft....
AntwortenLöschen@Elsässerli
AntwortenLöschenAlso von mir kommen da in der nächsten Zeit noch einige Rezepte. Aber ich empfehle Dir, dieses Buch wirklich anzuschaffen. Du wirst es lieben.
Ich hab noch kein Ottolenghi Buch....aber Du machst mir schon sehr Appetit darauf....
AntwortenLöschenAus Deinem Post nehme ich dann mal gleich zweierlei mit: einen tollen Buchtipp (obwohl ich schon gefühlte Endlos-Regalmeter mit Kochbüchern besitze, aber von denen kann man ja nie genug haben) und ein tolles Gemüse-Puffer-Rezept. Wobei Tätschli viel schöner klingt als Puffer :-).
AntwortenLöschenBeste Grüße
Claudia
@Mel
AntwortenLöschenEs kommen in der nächsten Zeit noch ein paar Ottolenghi-Rezepte. Kannst ja mal abwarten und gucken, ob die andern Rezepte Dir auch gefallen.
@Claudia
Praktisch ist an dem Buch auch, dass der Einband plastifiziert ist - man kann es so schön in der Küche rumliegen lassen und dann mit einem feuchten Lappen abwischen. Das alleine spricht schon für das Buch ;-)
In dem Fall ist Plastik dann direkt mal ein Bonus. Ich klecker meist so beim Kochen, auch auf die Bücher ;-).
LöschenIch bin eben auch so ein Kleckerferkel ;-)
LöschenAls Lauch-Fan merke ich mir dieses Rezept natürlich. Und wie ich so bin, habe ich schon abgecheckt, was man weglassen könnte. EIN Eiweiss schlagen ... nö ;-)
AntwortenLöschen@Tinu
AntwortenLöschenAlso, das mit dem Eiweiss würde ich im Fall machen, das macht die Tätschli schön fluffig. Ansonsten würde ich evtl. mehr Backpulver zugeben.