Und schon wieder Ottolenghi - Freunde, da müsst dürft ihr jetzt einfach durch. ;-) Die Krautstielküchlein mit Gersten-Sellerie-Granatapfelsalat gab es für unsere Freunde letzten Samstag Abend bereits. Das Foto wurde - ihr ahnt es - übelst. Also musste das Gericht an einem Mittag nochmals auf den Tisch. Gestern war gleich die Gelegenheit dazu, denn ich hatte Besuch einer lieben Leserin meines Blogs, die aber selber keinen Blog führt. Nachdem ich sie vormittags mit auf den Gemüsemarkt geschleppt hatte, durfte sie dann zuhause in der Küche gleich Gemüse schnippeln, dazu kann man wunderbar ratschen. Und zum Schluss erlebte sie hautnah den Akt des Fotografierens. Das kalte Essen habe ich dann gegessen - sie und der Hühnerhof erhielten eine warme Mahlzeit. ;-)
Rezept für 5 Personen
Krautstielküchlein
1,2 kg Krautstiele
80 g Pinienkerne
200 g Kaschkawal (gibts hier nicht, deshalb bei mir Pecorino Canestrato)
2 Eier
80 g Paniermehl selbstgemacht
Salz, schwarzer Pfeffer
Die Krautstiele teilen in Blätter und Stiele. Stiele in kleine Stückchen schneiden, Blätter kleinschneiden. Stiele in Salzwasser ca. 4 Minuten kochen, dann die kleingeschnittenen Blätter zugeben und weitere 2 bis 3 Minuten kochen. Abgiessen und eiskalt abschrecken. Gut abtropfen lassen. Dann die Krautstiele von Hand gut auspressen. Das Gemüse sollte so trocken wie möglich sein. Gemüse in eine Schüssel füllen.
In einer Bratpfanne die Pinienkerne trocken leicht anrösten. Pinienkerne, Eier, grob geriebenem Pecorino, Paniermehl, Salz und Pfeffer mit dem Gemüse vermischen. Mit einem Glaceportionierer Kugeln aus der Gemüsemasse portionieren, diese in eine beschichtete Bratpfanne mit Olivenöl geben, flach drücken (ca. 1,5 bis 2 cm) und beidseitig braten.
Rezept für 5 Personen
Rollgerste-Granatapfelsalat mit Stangensellerie
250 g Rollgerste (Graupen)
8 Stangen Sellerie (Blätter abgezupft)
Sherry-Essig (ich: Emmentaler Himbeeressig)
Olivenöl
2 Knoblauchzehen
Piment d'Espelette
Salz, schwarer Pfeffer
frischer, gehackter Dill
frische, gehackte Petersilie
Granatapfelkerne von 1 grossen oder 2 kleinen Granatäpfeln
Gerste in einem grossen Topf auf kleinem Feuer ca. 20 Minuten in Salzwasser köcheln lasseen. Stangensellerie klein schneiden. Gerste abgiessen und noch heiss mit dem Stangensellerie, mit Essig, Öl, gepresstem Knoblauch, Piment, Salz und Pfeffer vermischen und auskühlen lassen. Zum Schluss gehackten Dill und Petersilie sowie die Granatapfelkerne untermischen.
Zu den Küchlein gab es eine Joghurt-Sauce. Dafür habe ich einen Becher griechischen Natur-Joghurt mit 1 Esslöffel Dijon-Senf, Salz, schwarzem Pfeffer und einer Handvoll gehackter Petersilie vermischt.
liest sich alles sehr gesund. Da heisst es durchhalten ;-)
AntwortenLöschenSuper Kombination und das sieht so gut aus, da könnte ich glatt schon wieder "Küchlein" machen, leider gibt es bei uns zur Zeit kein Krautstiel/Mangold. Doch den Salat mit den blitzenden roten Juwelen des Granatapfels, die kann ich bekommen und die Salatidee kommt mir gerade recht. Danke und liebe Grüße Ingrid
AntwortenLöschenMein liebstes Ottolenghi- Buch...da kannst du noch ganz viel draus kochen.
AntwortenLöschenAuf Graupen steh ich sowieso und das helle Selleriegrün find ich auch ganz bezaubernd...
:)
Jetzt muss Ich auch so ein Ottolenghi Buch haben ... da sind ja wirklich tolle Leckereien drinnen. Deine veg. Kreation könnt ich grad essen *-*
AntwortenLöschenLG Kerstin
Mach nur weiter so, ich esse das alles :-)
AntwortenLöschenWie kann das sein, dass mir dieses tolle Essen in dem Kochbuch entgangen ist?
AntwortenLöschenDanke fürs Posten! Ich muss mir das Kochbuch noch einmal vornehmen.
@Robert
AntwortenLöschenDie Fleischvöllerei vom Oktober und November war grad ein bisschen grenzwertig für mich. Drum ist das mit dem Durchhalten nicht schwierig - das Zeugs ist wirklich fein.
@Ingrid
Der Gerstensalat fühlt sich mit all den Rügeli im Mund richtig rund an und schmeckt auch so.
@Sybille
Aus dem Buch wird es noch einiges geben.
@Kerstin
Dieses Buch kann ich Dir wirklich empfehlen. Und das mache ich bei Kochbüchern nicht oft. Denn häufig ist es doch so, dass einem ein bis zwei Rezepte aus einem Buch gefallen, den Rest kann man vergesseen. Bei diesem Buch ist das aber überhaupt nicht so - da werde ich mich einmal quer durchkochen.
@Magentratzerl
Es kommt noch mehr - glaub mir ;-)
@Turbohausfrau
Vielleicht solltest Du mit dem Magentratzerl zum Optiker gehen, die hat's auch auf den Augen ;-)))
Beide Rezepte haben im Buch kein Bild, da blättert man schon einfach mal drüber - Krautstielküchlein sind auf Seite 149, der Salat auf Seite 238.
die Ottolenghi- Rezepte sind der Hammer, freue mich schon auf Deine nächsten Kreationen.
AntwortenLöschenDein Teller sieht köstlich aus :-)
Graupen sind eines der wenigen Lebensmittel, die ich hier absolut nicht auf den Tisch bringen darf ;-)
AntwortenLöschen@Gaby
AntwortenLöschenDas schöne an den Rezepten ist, dass sie überhaupt nicht kompliziert sind, schnörkellos sozusagen, aber trotzdem raffiniert.
@Petra
Sag doch einfach statt Graupen Gerste, vielleicht merkt es keiner. Gerste klingt viel netter als Graupen ;-)
Ne, ich würde an Deiner Stelle leiden. Was ist denn ein Winter ohne Gerstensuppe! Da frier ich schon beim Gedanken daran ;-)
Ich nehme bitte zwei Küchlein!
AntwortenLöschen@Elsässerli
AntwortenLöschenKannst Du haben - pro Person gab es 3 Tätschli.
He nu so denn, es wird bestimmt guet gsi si. Es isch aber nit so mins.
AntwortenLöschenJedoch no so gärn gib' i dr Gruess zrugg us/via em "Mühlviertler-Blog" und wynsch dir scheeni Feschtdääg !
Schön, Dich wieder zu lesen - hatte Dich schon lange nicht mehr gesehen, deshalb habe ich mich umso mehr gefreut, als ich Dich bei Küchentanz angetroffen habe :-)
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